e-Vans für Gewerbe, Industrie und Fahrtendienste 3

Projektbeschreibung

Inhalt und Ziel des Projektes ist es, basierend auf den Erfahrungen der Projekte „Praxistests mit e-Vans für Gewerbe, Industrie und Fahrtendienste PEVG I und II“, die Transformation von gewerblich genutzten Fuhrparks von konventionellen Lieferfahrzeugen bis 3,5 Tonnen auf elektrisch betriebene Fahrzeuge unterstützend voran-zutreiben und zu begleiten. Das Angebot an E-Nutzfahrzeugen wird sich auch 2021/2022 nicht so schnell wie das der E-PKW entwickeln. Umso wichtiger ist es, interessierten Unternehmen einen guten Überblick auf die zur Verfügung stehenden E-Nutzfahrzeuge zu geben. Dies wird in diesem Projekt durch die Einbindung der vom CNL betriebenen Datenbank für E-Fahrzeuge gewährleistet. Mit wesentlichen Stakeholdern wird in engem Austausch zusammengearbeitet, so etwa mit Herstellern auf Anbieterseite (u. a. Mercedes, Renault, MAN, Graf Carello, NM-E Cargo Van) bzw. Autohäusern (z. B. Mercedes Wiesenthal) und Gesamtkonzept-Anbietern (Instadrive).

Der Erfolg des letzten Jahres, in denen einige der teilnehmenden Betriebe bereits kurz nach der Testphase mehrere E-Nutzfahrzeuge angeschafft haben, soll im Jahr 2021 weiter ausgebaut werden. Waren im Jahr 2020 noch die Reichweite fast aller Nutzfahrzeuge und ihr hoher Anschaffungspreis oft Hemmnisse, so zeigt ein Blick auf zu erwartende, tatsächlich verfügbare Modelle der OEMs, dass sich hier eine Verbesserung abzeichnet. Die Zulassungszahlen für E-Fahrzeuge lagen bereit im November 2020 bei über 10 %. Die Nachfrage nach Testperioden mit diesen neuen Fahrzeugen wird daher 2021 in hohem Maße steigen. Teilnehmer aus dem letzten Jahr haben angefragt, Modelle zu testen, die die notwendigen Anforderungen noch besser erfüllen.

Neu 2021/2022: Datenbank für E-Fahrzeuge
Ein wesentliches Element für eine hohe Replizierbarkeit der Projektumsetzung in Österreich soll im Jahr 2021/2022 die Erweiterung des Projektes durch die Einbindung der Datenbank über E-Fahrzeuge sein. Das Team an der BOKU betreut seit 2015 die Webseite https://e-fahrzeuge.info. Die Datenbank bietet auch Synergien für andere vom Klimafonds geförderten Projekte und Förderprogramme, die eine gute Übersicht der aktuellen Zero-Emission-Fahrzeuge benötigen. Aufgrund der Erfahrungen der Vergangenheit soll außerdem UnternehmerInnen die Möglichkeit geboten werden, subsidiär (d. h. nur, sofern bereits ein E-Nutzfahrzeug getestet wurde) auch PKWs zu testen. Hintergrund ist, dass KMU mit einem größeren Fuhrpark neben Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen auch immer PKWs brauchen. Erfahrungsgemäß liegt bei PKWs die Hemmschwelle für den Einstieg in die E-Mobilität geringer. Zuletzt ist der Gesamt-Energieverbrauch aller (auch zukünftig geplanten) Fahrzeuge in die Beratung bezüglich Energiekosten und Ladeinfrastruktur einzubeziehen.

Eckdaten

Laufzeit: Januar 2021 – 30.April 2022
Budget: 74.350 Euro

Konsortialpartner

  • Universität für Bodenkultur Wien
  • Energie Ingenieure Consulting GmbH (EIC)
  • International Project Management Agency Klagenfurt on Lake Wörthersee GmbH (IPAK)

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „Nachhaltige Mobilität in der Praxis“ durchgeführt.