Small Hydro Mobility

Projektbeschreibung

Rund 4.000 Kleinwasserkraftwerke sind in Österreich in Betrieb. Diese sind sehr gleichmäßig über das Bundesgebiet verteilt. Aufgrund ihrer technischen Voraussetzungen eignen sich Kleinwasserkraftwerke optimal zur Bereitstellung von erneuerbarer Energie um eine 100% emmisionsfreie Elektromobilität zu gewährleisten. Durch die Errichtung von E-Tankstellen bei Kleinwasserkraftwerken können bestehende Netzinfrastruktur genutzt, Netzverluste minimiert und damit eine effiziente Bereitstellung von 100% Ökostrom garantiert werden.

Hemmschwellen für die Errichtung von E-Tankstellen an Kleinwasserkraftwerken sind, abgesehen eines womöglich technisch/wirtschaftlich ungeeigneten Standortes, zu entrichtende Gebühren (z.B. Ökostrompauschale) sowie das fehlende Know-How der Betreiberinnen und Betreiber bei der Umsetzung. Ziele des gegenständlichen Projekts sind:

  • Ermittlung des technisch/wirtschaftlichen Potentials von E-Tankstellen an Kleinwasserkraftwerken, insbesondere unter Berücksichtig der verfügbaren elektrischen Leistung sowie des wirtschaftlichen Einzugsgebiets des Kraftwerkstandorts.
  • Abwicklung von 7 Work-Shops im gesamten Bundesgebiet für Kraftwerksbetreiber*innen zur Vermittlung von Erfahrungen und Aufbau von Know-How bezüglich der Umsetzung von ETankstellen an Kleinwasserkraftwerken. Darüber hinaus sollen die Work-Shops einen Erfahrungsaustausch zwischen den Betreiber*innen ermöglichen und als Ideenschmiede für neue Möglichkeiten dienen.
  • Vor Ort Beratung von Kleinwasserkraftbetreiber*innen zur Abschätzung der praktischen Umsetzbarkeit (rechtlich, wirtschaftlich, technisch).
  • Bewusstseinsbildung bei relevanten Stakeholdern (Politiker, Branchenvertreter, Marktteilnehmer, KEM-Manager, etc.) für den notwendigen Abbau von Hemmschwellen bei der Umsetzung von ETankstellen an Kleinwasserkraftanlagen.
  • Durchführung einer zielgerichteten PR-Kampagne (Print, Web, P2P etc.) zur Darstellung der Synergien und positiven Effekte für Kraftwerksbetreiber*innen und E-Auto Besitzer*innen durch die Nutzung von 100% Ökostrom „direkt von der Quelle“
    • Darstellung von Best-Practice-Beispielen
    • Kommunikation des ermittelten Potentials in der breiten Öffentlichkeit
    • Kommunikation von Lösungsvorschlägen zum Abbau möglicher regulatorischer Hemmschwellen

Eckdaten

Laufzeit: Oktober 2018 – 06.Januar 2020
Budget: 74.985 Euro

Konsortialpartner

  • KÖ Wasserkraft Service GmbH
  • Kleinwasserkraft Österreich

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „Nachhaltige Mobilität in der Praxis“ durchgeführt.